Förderung für Komponisten-Nachwuchs

Hannover. Das Niedersächsische Kulturministerium schreibt Stipendien aus, die es jungen Komponistinnen und Komponisten ermöglichen, sich in die Entwicklung ihrer eigenen Musikstücke zu vertiefen. Darauf verweist das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) in einer Pressemitteilung. Die Bewerbungsfrist läuft bis Ende Februar 2024. Die Förderung liegt zwischen 3000 und 12 000 Euro. Zudem können Stipendiaten ein bis zwei Monate des Förderzeitraums in den Martin-Kausche-Ateliers in Worpswede verbringen.

„Kreativität braucht Freiheit,“ findet Kulturminister Falko Mohrs. Die finanzielle Unterstützung verschaffe dem Nachwuchs Zeit, um der Kreativität freien Lauf zu lassen. „Ich bin mir sicher, dass daraus viele spannende und innovative Projekte entstehen.“

Beispiele aus dem zurückliegenden Jahrgang zeigen die Bandbreite der Projekte. Julian Scarcella (*1995) ist fasziniert vom Kombinieren diverser Stile und dem Verschmelzen von Elementen aus Jazz, Klassik und Metal-Musik. Er hat ein international operierendes Künstlerkollektiv ins Leben gerufen. Sein Ziel war es, ein 15-minütiges Crossover-Instrumental-Stück zu komponieren, bei dem Beethoven-Elemente auf Jazz und Metal treffen.

Die Sängerin und Komponistin Chiara Raimondi (*1989) ist auf der Suche nach einem eigenen Klang. Mit Unterstützung des Stipendium nahm sie sich vor, ein neues Repertoire zu komponieren, in dem musikalische Elemente des Jazz und der italienischen Folklore ihre „Authentizität auf der Bühne präsentieren“.

► Interessierte, die ihren Wohnsitz oder Produktionsstandort in Niedersachsen und das 40. Lebensjahr bis zum Ende 31. Dezember 2023 noch nicht vollendet haben (bei Schwerbehinderung das 45. Lebensjahr), können ihre Bewerbung bis zum 28. Februar 2024 über das Online-Antragsverfahren unter https://www.mwk.niedersachsen.de/196377.html einreichen. Insgesamt stehen für das Stipendienprogramm 36 000 Euro zur Verfügung.

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