Land sieht sich weiter in der Verantwortung

Emden. Das Land Niedersachsen sieht sich mit Blick auf die Kunsthalle Emden „weiter in der Verantwortung, nicht nur, was die laufenden Kosten angeht“. Das sagte der Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, am Sonnabend (10. Februar) bei der Eröffnung der Ausstellung zum 100. Geburtstag des Stifters Otto van de Loo „Bilder wie Energiemaschinen“.

Mohrs bezog sich mit seiner Aussage auf das noch anstehende Bauprojekt, das die Kunsthalle nachhaltiger, digital und barrierefrei machen und das Kulturerlebnis für die Gäste erweitern soll. Dafür hatte der Bund eine Vollförderung von 30 Millionen Euro zugesagt. Aber das war 2019/20, und seither „sind die Baukosten massiv gestiegen“, wie der kaufmännische Direktor der Kunsthalle, Michael Kühn, 2022 im Jahresbericht des Museums zu bedenken gab.

Befürchtungen, dass wegen der zeitlichen Verzögerung, veranlasst durch Corona und die Folgen, die Zusage zum Zukunftsprojekt der Kunsthalle womöglich wieder zurückgenommen wird, besteht in Emden wohl nicht. Man war sich aber von Anfang an klar darüber, dass das Vorhaben einen längeren Prozess bedeutet.

Die Förderzusage hatte für Aufsehen gesorgt, dann erstmals gingen damit Mittel aus dem Haushalt der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) in solch erheblicher Größe an eine niedersächsische Kultureinrichtung.