Stiftung fördert Krummhörner Künstlerin

Grimersum. Die freischaffende bildende Künstlern Helga Beisheim (Jahrgang 1942) erhält eine Förderung der bundesweit agierenden Stiftung Kunstfonds für ein Publikationsvorhaben. Das teilte sie selber mit.

Insgesamt waren bei der Stiftung für unterschiedliche Förderprogramme im Jahr 2024 nahezu 3000 Bewerbungen eingegangen, 112 davon wurden bewilligt. In der Sparte „Publikationsförderung“, für die sich Helga Beisheim beworben hatte, konkurrierten 452 Anträge miteinander, 18 wurden bewilligt – darunter das Projekt der gebürtigen Schlesierin, die seit 1977 in Ostfriesland arbeitet und lebt.

Helga Beisheim in ihrem Atelier in Grimersum

Im Februar hatte sie sich – auch auf Empfehlung des Bundes Bildender Künstler in Bremen, in dem sie Mitglied ist -, für die Förderung beworben. Das Ziel: „Ich möchte die Arbeitsvorhaben, die ich seit etwa 1980 verwirklicht habe, in einem Katalog bündeln.“ Das seien vor allem die Bereiche Zeichnung, Druck und Malerei. Das Vorhaben sei nun möglich geworden und solle von einem Berliner Verlag realisiert werden. Nachdem am Freitag der positive Bescheid bei ihr angekommen sei, habe sich der Verlag schon bei ihr gemeldet und mitgeteilt, dass er sich auf die Zusammenarbeit freue.

Die Antragstellung sei aufwändig und umfangreich gewesen. „Aber das ist verständlich, es
sind öffentliche Gelder“, sagt Helga Beisheim, die 2022 schon einmal von der Stiftung Kunstfonds mit einem Halbjahres-Stipendium aus den Mitteln von „NEUSTART Kultur“ bedacht worden war. „Diese finanzielle Hilfe war großartig.“

Die Förderung sei, gerade im ländlichen Raum, für die Kolleginnen und Kollegen wichtig, sagt Helga Beisheim. „Es ist eine Möglichkeit für uns auch in anderen Regionen wahrgenommen zu werden, und die Antragstellung auf Förderung setzt voraus, sich mit den eigenen Arbeiten auseinanderzusetzen, d.h. auch zu prüfen.“

Die Stiftung Kunstfonds ist eine bundesweit agierende, eigenständige Fördereinrichtung, die getragen wird von Künstlerverbänden und Organisationen des Kunstbetriebs. Sie wird finanziell gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Stiftung Kulturwerk der VG-Bild-Kunst. Die Stiftung setze sich dafür ein, künstlerisches Schaffen bundesweit zu fördern und die Vermittlung zeitgenössischer Bildender Kunst zu unterstützen.