Trotz der Pandemie ein erfolgreiches Jahr

Ostfriesische Landschaft gab Überblick über die Arbeit des letzten Jahres

Aurich. In allen Abteilungen der Ostfriesischen Landschaft mussten im vergangenen Jahr Präsenzveranstaltungen abgesagt werden. Dennoch fiel das Fazit, das Landschaftspräsident Rico Mecklenburg im Rahmen der jüngsten Landschaftsversammlung zog, erfolgreich aus. Es habe Förderzusagen gegeben – unter anderem für die „Ostfriesische Teekultur“ und die Provenienzforschung zu chinesischen Objekten in vier ostfriesischen Kultureinrichtungen. Hoffnungsvoll auch der Blick Mecklenburgs auf den Umbau der ehemaligen Kleiderkammer in der Bundeswehr-Kaserne. „Die Vorarbeiten für das Sammlungszentrum für historisches ostfriesisches Kulturgut sind in vollem Gange“, sagte er vor den insgesamt 41 Mitgliedern der Landschaftsversammlung. Von diesen hatten sich 18 online zuschalten lassen. Wegen der Abstandsregeln fand die Sitzung erstmals nicht im Ständesaal der Landschaft, sondern in der „Alten Schmiede“ in Middels statt.

Die Landschaftsversammlung fand erstmals als Hybrid-Veranstaltung statt. 18 der 41 teilnehmenden Landschaftsräte waren per Videokonferenz zugeschaltet. Die anderen trafen sich in der „Alten Schmiede“ in Middels. Foto: Brasat

Landschaftsdirektor Dr. Matthias Stenger erläuterte, dass die Ostfriesische Landschaft finanziell gut überstanden habe: „Unterm Strich hielten sich Ausgaben und Einnahmen die Waage.“ Zudem hätten 237.000 Euro für regionale Kulturprojekte und Fördergelder in Höhe von 70.000 Euro als Corona-Hilfen verteilt werden können.
Berichte aus den Abteilungen der Ostfriesischen Landschaft.
Gezeitenkonzerte: Statt Präsenzveranstaltungen gab es einen Teil der Konzerte als kostenlose Streaming-Angebote. Mittlerweile haben mehr als eine Million Menschen davon Gebrauch gemacht.
Plattdüütsk-Büro: Im Mai erscheint eine Sprach-Lern-App, mit der sich die Erwartung auf viele Nutzer verknüpft.
Archäologie: 20 Ausgrabungen, 40 Baubegleitungen und 58 Probegrabungen
Landschaftsbibliothek: Wegen zwischenzeitlicher Schließungen aufgrund der Pandemie verzeichnete die Bibliothek Nutzereinbußen.

Regionales Pädagogisches Zentrum (RPZ): Der größte Teil der Veranstaltungen wurde ins Internet verlegt. Die digitalen Angebote wurden sehr gut angenommen. RPZ-Leiterin Dr. Birgit Kasper-Heuermann geht zum Monatsende in den Ruhestand.