„Große Ehre“ für Ostfriesische Landschaft

Aurich / Hannover. Die Leiterin des Plattdüütskbüros bei der Ostfriesischen Landschaft, Grietje Kammler, hat am Montag als Gastrednerin beim Festakt zum 75-jährigen Bestehen des Landes Niedersachsen den Bereich Kultur vertreten. Das teilte die Pressesprecherin der Landschaft, Inga Graber, mit.

Die Frau von Ministerpräsident Weil fotografierte: Grietje Kammler, Ilse Gerdes, Gerhard Schröder, Stephan Weil und Elke Brückmann.

Seite an Seite mit Turn-Star Andreas Toba habe sie eine Rede zur Bedeutung der Mehrsprachigkeit gehalten. „Plattdeutsch ist für mich zu Hause sein“, habe die 36-Jährige betont. Platt stifte die Identität der Region, so Kammler weiter, deshalb müsse es erhalten und gefördert werden. Eine Aussage, die der Ostfriesin einen langen Zwischenapplaus bescherte.

Mit ihrer Gastrede repräsentierte Kammler den Bereich Kultur im Land Niedersachsen. Angefragt wurde sie von der Staatskanzlei in Hannover. „Dort ist man auf unsere Aktivitäten und unsere Öffentlichkeitsarbeit aufmerksam geworden.“ Weil die Veranstaltung live im Fernsehen übertragen wurde, gab es im Vorfeld mehrere Proben. „Alles war ganz eng getaktet“, sagt Kammler.

Nach der offiziellen Feier hatten die Gäste die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Dabei gelang Kammler noch ein Schnappschuss. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Ilse Gerdes und Elke Brückmann ließ Kammler sich mit Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder und dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil ablichten. Fotografiert wurden die fünf von der Frau des Landesvaters, Rosemarie Kerkow-Weil.

„Für mich war der Auftritt in Hannover eine ganz besondere Ehre“, erklärt die Leiterin des Plattdüütskbüros ihre Reise nach Hannover. Die Anfrage der Staatskanzlei zeige, dass die Aktivitäten der Ostfriesischen Landschaft in Hannover wahrgenommen werden. „Wir sind von Vielen darauf angesprochen worden, beispielsweise auf unsere Videos im Netz und unsere App Plattino“, berichtet sie. Bereits unmittelbar nach ihrer Rede hatte sie 58 Nachrichten auf ihrem Handy und auch den Rest des Tages wollte das Telefon nicht stillstehen. „Es war ein einmaliges Erlebnis“, resümiert Kammler.