Land würdigt Theaterstück der LAK

Emden. Das Land Niedersachsen würdigt die aktuelle Produktion der Ländlichen Akademie Krummhörn (LAK) in besonderer Weise. Das teilt die Einrichtung in einer Pressemitteilung mit.

Demnach wurde das Theaterstück „Der Hoffnung verpflichtet“, das sich mit Leben und Werk des Emder Widerstandskämpfers Max Windmüller befasst, aus mehreren hundert Projekten des Landes Niedersachsen ausgewählt, um im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ besonders gewürdigt zu werden. So wird zur Premiere am Dienstag, dem 9. November, um 20 Uhr der Beauftragte des Landes Niedersachsen gegen Antisemitismus, Dr. Franz Rainer Enste, unter den Gästen in der Johannes a Lasco Bibliothek sein.

Bei den Proben zum Projekt. Bild: LAK

Die Auszeichnung erfährt das Stück aufgrund der inhaltlichen Gestaltung. In dem Projekt „Der Hoffnung verpflichtet“ erzählt die Laientheatergruppe der Ländlichen Akademie Krummhörn-Hinte die dramatischen Stationen von Windmüllers Leben, lässt die Zuschauer teilhaben an seinen persönlichen Gedanken und versucht damit, dem Menschen Max Windmüller näher zu kommen
und für eine kurze Zeit in seinen Spuren zu gehen.

Das Theaterstück schrieb LAK-Geschäftsführerin Christine Schmidt in Erinnerung an den verstorbenen Klaus Meyer-Dettum, der die Erinnerung an die ehemals lebendige jüdische Gemeinde wach gehalten habe, wie es in einem Nachruf der Familie Windmüller heißt.

„Der Hoffnung verpflichtet“ erzählt die Geschichte einer Theatergruppe, die zu Proben aufeinander trifft. Die Akteure spielen dabei Schauspieler, die das Leben von Max Windmüller durch seine eigenen Texte erzählen. Die Personen des Stückes setzen sich in der Konfrontation mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen sowie mit denen von Max Windmüller auseinander. Als die Theatergruppe angefeindet wird, entsteht eine Situation, bei der sich jeder Agierende vor die Frage nach der eigenen Haltung und Courage gestellt sieht.

Ministerpräsident Stephan Weil würdigt das Projekt als ein besonderes. Er hat die Schirmherrschaft für das Theaterstück übernommen und bringt dies über ein Grußwort zum Ausdruck, das am Premierenabend verlesen werden soll.

Tags:,