Emderin gewinnt Dirks-Preis 2021
Emden. Der Johann Friedrich Dirks-Preis 2021 ist entschieden. Das teilt die Stadt Emden mit. Gewonnen haben demnach die Emder Autorin Silke Arends, die Gruppe „Friesisch herb“ sowie zwei Grundschulen aus Mooriem und Norden. Sie sind in diesem Jahr Preisträger der von der Stadt Emden ausgelobten Auszeichnung für plattdeutsche Musik und Sprache.
Insgesamt gab es gut vierzig Einreichungen aus Deutschland und den Niederlanden. Die Jury wählte in drei Preiskategorien vier Preisträgerinnen und Preisträger aus. In der Sparte „Literatur“ geht der Preis an Silke Arends für ihre Kurzgeschichte „Jan van Gent“. Den Musikpreis erhält die A Cappella-Gruppe „Friesisch herb“ aus Wittmund für ihren Beitrag „Du hest en Fründ in mi“. Und der Jugendpreis „Fietje“ wird der Grundschule Mooriem (bei Elsfleth) zugesprochen – für die Erzählung „Wuddeldick“. Die Grundschule „Im Spiet“ in Norden bekommt den Preis für Videoszenen zum Motto des diesjährigen Wettbewerbs „Laat mi man loopen“.
Juroren waren Werner Zwarte, Erich Bolinius, Heike Dirksen, Herma Knabe, Hans Hermann Briese und Kerstin Rogge Mönchmeyer. Die hatten die Qual der Wahl, denn allen Einreichungen wurde hohe Qualität bescheinigt.
Der Preis wird seit 2013 alle zwei Jahre zu Ehren von und zum Gedenken an den Emder Dichter Johann Friedrich Dirks (1874 bis 1949) von der Stadt Emden ausgelobt. Die Preisskulptur sowie das Preisgeld von insgesamt 4500 Euro werden von der Emder DIRKS Group gestiftet. Die Preisträger werden traditionell zum 9. Februar, dem Geburtstag des Literaten, bekanntgegeben. Die öffentliche Preisverleihung ist aufgrund der immer noch bestehenden Corona-Auflagen ausgesetzt und wird zu einem späteren Zeitpunkt nahgeholt.
Johann Friedrich Dirks gilt als einer der bedeutendsten Dichter plattdeutscher Mundart in Ostfriesland. In den zahlreichen Erzählungen und Gedichten des gebürtigen Emder Schriftstellers spiegelt sich vor allem seine Verbundenheit mit der ostfriesischen Heimat und ihren Menschen wider.