Kunstpromenade zum Geburtstag

Stadt Emden und Kunsthalle richteten nachträgliche Geburtstagsfeier für Eske Nannen aus

Emden. Ihren 80. Geburtstag beging Kunsthallenstifterin Eske Nannen schon im Januar, aber wegen der Pandemie wurde erst am Sonntag (26. Juni) im Rahmen eines Empfangs in der Johannes a Lasco Bibliothek gefeiert, den Stadt Emden und Kunsthalle gemeinsam ausrichteten. Dafür fiel das Geburtstagsgeschenk, das Oberbürgermeister Tim Kruithoff ankündigte, umso opulenter aus. Denn innerhalb des Förderprogramms „Zukunft Stadtgrün: Grünes Band Emden“ will die Verwaltung eine Kunstpromenade zwischen Bahnhof und Stephanplatz realisieren – mit der Kunsthalle als einem Schwerpunkt (KiE berichtete). Der Rat hat diesen Plänen bereits zugestimmt.

Ziel sei es, einen repräsentativen Auftakt zur Kunsthalle entstehen zu lassen, teilte die Stadt am Sonntag in einer Pressemitteilung mit. Die neue Promenade bilde dabei eine geschwungene Welle, „die die fließende Bewegung der jetzigen Grünfläche auf dem Henri-Nannen-Platz (Hahnschen Insel) aufnimmt“, heißt es da. Die Realisation ist für 2023 vorgesehen.

Da es sich um eine Maßnahme aus dem Förderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ (Gesamtvolumen 600 000 Euro), solle die neue Kunstpromenade möglichst naturnah gestaltet werden. Vor allem von einer Versiegelung des Bodens wolle man absehen. So werde man auch die Bäume erhalten. Der Weg solle beidseitig von Pflanzbeeten begleitet werden. Stadtsprecher Eduard Dinkela: „Im nördlichen Bereich in Blickachse der Kunsthalle sollen in Zukunft Kunstobjekte unter freiem Himmel präsentiert werden und der neuen Promenade somit ihren Titel geben.“ Allerdings gibt es diese Kunstwerke noch nicht. Rat und Verwaltung setzten hier auf bürgerschaftliches Engagement, heißt es in der Mitteilung. Man freue sich auf Vorschläge.

Eske Nannen war am 22. Juni mit dem Niedersächsischen Staatspreis ausgezeichnet worden. Am Sonnabend wurde die neue Kunsthallen-Ausstellung „Mythos Wald“ eröffnet, einen Tag später folgte der Geburtstags-Empfang für die Vorsitzende der Stiftung Henri und Eske Nannen und Schenkung Otto van de Loo in der Johannes a Lasco Bibliothek.