Papierarbeiten kommen ins Dunkle

Am Sonntag endet die Ausstellung „Nolde / Rohlfs“in der Kunsthalle in Emden

Emden. Nach dem Ende der Ausstellung „Nolde / Rohlfs. Zwei Künstlerleben“ am Sonntag, 23. April, wandern die empfindlichen Papierarbeiten für lange Zeit in das Dunkel des Depots. Darauf macht die Pressestelle der Kunsthalle aufmerksam. Ein solches Vorgehen schrieben die konservatorischen Regeln vor, „damit die Kunstwerke für nachfolgende Generationen in möglichst gutem Zustand“ bewahrt blieben.

Emil Nolde, Tänzerin im roten Kleid, 1910. Aquarell und Tuschezeichnung auf Japanpapier © Nolde Stiftung Seebüll

Die Ausstellung präsentiere mit 35 Arbeiten von Emil Nolde und 22 von Christian Rohlfs „sämtliche im Sammlungsbestand des Hauses vorhandenen Werke der beiden bedeutenden Expressionisten“, heißt es in der Mitteilung. Ergänzt wurden die eigenen Stücke um hochkarätige Leihgaben, Werke der klassischen Moderne aus der eigenen Sammlung sowie Interventionen des Künstler-Duos Lotte Lindner & Till Steinbrenner. Parallel läuft ebenfalls nur noch bis zum Wochenende die Ausstellung „There were no birds to fly“ der Künstlerin Jenny Brosinski (*1984).

Vom 24. April bis zum 5. Mai bleibt der größte Teil der Kunsthalle für den Ausstellungsumbau geschlossen, nur eine Auswahl von Highlights der Klassischen Moderne ist in drei Sälen im Erdgeschoss zu sehen. Während des Ausstellungswechsels ist der Eintritt reduziert oder zeitweise frei. In dieser Zeit, also auch am Maifeiertag, ist auch der Museumsshop geöffnet. Der monatliche lange Kunstabend am 2. Mai fällt aus.

Ab dem 6. Mai öffnet die Kunsthalle Emden dann mit ihrer großen Sommerausstellung „HIER BIN ICH! Künstlerinnen-Selbstporträt“. Sie versammelt rund 80 Werke von circa 30 Künstlerinnen des 20. und 21. Jahrhunderts in allen künstlerischen Medien. Parallel wird die Präsentation „Jenseits der Leere“ des Künstlers Jan Pleitner (*1984) zu sehen sein.