Fortbildung zur Zweisprachigkeit in der Kita

Aurich. Das Plattdüütskbüro der Ostfriesischen Landschaft hat eine Schulung für Fachkräfte aus Kindertagesstätten zur Zweisprachigkeit in der Kita organisiert. Unter dem Motto „Singend un spölend dör dat Töverland – Singend und spielend durch das Zauberland“ vermittelte die Musikerin Gitta Franken aus Südbrookmerland, wie sich über das Thema Zaubern (Plattdeutsch: tövern) Sprache vermitteln lässt. 30 Erzieherinnen und Erzieher aus ostfriesischen Kitas, die mit Plattdeutsch als zweiter Sprache arbeiten, nahmen an der Fortbildung teil.

Gitta Franken zeigte, wie sich über das Thema „Zaubern“ die plattdeutsche Sprache vermitteln lässt.
Bild: Grietje Kammler, Ostfriesische Landschaft

Dabei zeigte Franken, dass sich Platt durchaus für den Bereich Magie und Zaubersprüche eignet. „Mit de Fantasie van de Deelnehmers un mit verscheden Toverspröken klappde dat Verreisen in frömde Landen wunnerbaar“, versichert die Referentin.

Grietje Kammler, Leiterin des Plattdüütskbüros, dankte den Kita-Fachkräften für ihr Engagement bei der Sprachförderung: „Indem Sie täglich Plattdeutsch in ihren Arbeitsalltag einbringen, fördern Sie nicht nur die Sprache selbst – Sie ermöglichen den Kindern zudem die Entwicklung aller Vorteile, die eine frühe mehrsprachige Erziehung mit sich bringt.“ Dazu zähle unter anderem die Ausbildung eines größeren Sprachzentrums im Gehirn. Dies erleichtere im weiteren Leben das Erlernen zusätzlicher Sprachen deutlich. Zudem verbessere sich die Konzentrationsfähigkeit der Kinder enorm.

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