Als die Bahn zum 2. Mal nach Aurich kam

Aurich. Am Montag, 4. Dezember, findet um 19.30 Uhr im Forum der Ostfriesischen Landschaft am Georgswall 1 in Aurich der Vortrag „Als die Bahn zum zweiten Mal nach Aurich kam“ statt. Das teilt die Pressestelle der Ostfriesischen Landschaft mit.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Landeskundliche Vorträge zur Geschichte Ostfrieslands“ wird er gemeinsam von der Landschaftsbibliothek und dem Niedersächsischen Landesarchiv – Abteilung Aurich organisiert. An dem Abend zeichnet der Verkehrswissenschaftler und Verkehrsplaner Karl-Georg Schroll die Geschichte der Bahnanbindung Aurichs vor dem Hintergrund der Entwicklung der ostfriesischen Verkehrsinfrastruktur nach.

Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die Planungen, die ab 1883 zur damaligen Bezirkshauptstadt Aurich führenden Gleise nach Osten hin zu verlängern. Die eingängige Forderung in Ostfriesland war, Aurich müsse dringend einen Anschluss an den „Weltverkehr“ erhalten. Auch die vorherigen, aber nicht realisierten Pläne stellt Schroll vor. Hierbei spielen die Besonderheiten des ostfriesischen Kleinbahnverkehrs eine wichtige Rolle.

Außerdem finden die Entwicklung bis zum Ersten Weltkrieg, die Bahn-Anschlussbemühungen bis 1945 und schließlich die große Zäsur mit dem Ende des regionalen Bahnverkehrs nach Kriegsende Berücksichtigung. Weiterhin zeichnet Schroll die Diskussion um die Wiederaufnahme der Strecke Aurich-Abelitz ab den 1990er Jahren nach. Schließlich stellt er einen Überblick über Zukunftsszenarien für eine Wiederaufnahme des Personenverkehrs vor.

► Eintritt: fünf Euro, weitere Auskünfte; Tel. 0 49 41 / 17 99 39