Zum 75. Geburtstag – eine Eiche

Aurich. Zu seinem 75. Geburtstag hat Landschaftspräsident Rico Mecklenburg eine Eiche geschenkt bekommen. Das Präsent von Ostfriesischer Landschaft und Niedersächsischen Landesforsten wurde am Upstalsboom gepflanzt. Das teilt die Landschaft mit.

Landschaftsrat und stellvertretender Landschaftspräsident Hilko Gerdes, Tido Bent von den Niedersächsischen Landesforsten und Landschaftspräsident Rico Mecklenburg pflanzen den Abkömmling der Friederikeneiche ein. Bild: Sebastian Schatz, OL

Bei dem Baum handle es sich um einen Abkömmling der Friederikeneiche aus dem Hasbruch bei Oldenburg. Sie zähle mit einem Alter von mindestens 600 Jahren zu den ältesten Eichen Deutschlands. „Der Baum ist eines der Oldenburger Heiligtümer. Das ist von uns aus ein Stück weit ernstgemeinte Völkerverständigung“, erklärte Tido Bent vom Forstamt Neuenburg der Niedersächsischen Landesforsten mit einem Augenzwinkern.

Denn obwohl aktuell keine Kriege zwischen Oldenburgern und Ostfriesen drohten, zeuge die Geschichte doch von zahlreichen Konflikten in der Vergangenheit. „Vor fast zehn Jahren ist etwas sehr, sehr Außergewöhnliches passiert. Etwas, das Jahrhunderte vorher undenkbar gewesen wäre. Wir haben einen gebürtigen Oldenburger zum Präsidenten der Ostfriesischen Landschaft, also zum obersten Ostfriesen, gewählt“, betonte der stellvertretende Landschaftspräsident und Landschaftsrat Hilko Gerdes mit Blick in die Geschichte. „Es freut mich ganz besonders, dass jetzt am Upstalsboom, an diesem historischen Ort, dieser Baum ein wenig die Verbindung zwischen Oldenburg und Ostfriesland symbolisiert“, zeigte sich Rico Mecklenburg gerührt.

Landschaftsdirektor Dr. Matthias Stenger hob Rico Mecklenburgs ehrenamtliches Engagement für die Ostfriesische Landschaft und die Region hervor: „Wir verdanken unsere Wahrnehmung in der Region und darüber hinaus ganz maßgeblich Deinem unermüdlichen Einsatz, und Du kannst mir glauben, dass ich sehr dankbar bin für die bei der Landschaft gelebte Zweigleisigkeit.“ Stenger spielte damit auf die Arbeitsteilung zwischen dem ehrenamtlichen Landschaftspräsidenten und dem hauptamtlichen Landschaftsdirektor an. „Mir macht es große Freude. Das ist, glaube ich, ein bisschen Lebenselixier von mir“, antwortete Mecklenburg. Auf der Couch sitzen und Däumchen drehen, das sei nicht sein Ding.