Drei Kirchen wollen enger zusammenarbeiten

Emden. Die Evangelisch-reformierte Kirche wird künftig enger mit der Bremischen Evangelischen Kirche und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg zusammenarbeiten. Das kündigte Kirchenpräsidentin Dr. Susanne Bei der Wieden in ihrem Bericht vor der Gesamtsynode der Reformierten, de in der Johannes a Lasco Bibliothek getagt hat, an. „Es gibt Bereiche, in denen eine Vernetzung sinnvoll erscheint um Ressourcen zu schonen und die Effizienz zu steigern“, sagte sie.

Die Delegierten der Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche tagen in der Johannes a Lasco Bibliothek. Die Gesamtsynode ist das kirchenleitende Gremium. Bild: Ulf Preuss

Wie der Pressesprecher der Kirche, Ulf Preuss, mitteilt, nannte Bei der Wieden als erste Kooperationsfelder: Fundraising (Federführung Bremische Evangelische Kirche), Arbeitsbereich sexualisierte Gewalt (Federführung Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg) sowie das Stiftungs- und Vereinsrecht (Federführung Ev.-ref. Kirche). Denkbar sei auch eine Zusammenarbeit in der Konfirmandenarbeit, bei der Ausbildung von Predigern im Ehrenamt und in der Begleitung Ehrenamtlicher.

Schon seit einigen Jahre beteilige sich die Reformierte Kirche an der Gemeindeberatung in Oldenburg, indem sie dort einen Stellenanteil einbringe und deren Angebote in vollem Umfang nutzen könne. Auch bei den evangelischen Kirchentagen gebe es seit vielen Jahren eine gute Zusammenarbeit. Die Kirchenpräsidentin betonte allerdings, dass bei aller Kooperationsbereitschaft allen drei Kirchen der Erhalt ihrer Selbständigkeit wichtig sei.