Lieblingsstücke und ungeahnte Schätzchen

Boekzetelerfehn. Am Freitagabend (9. Juni) spielte im Rahmen der Gezeitenkonzerte der Ostfriesischen Landschaft das Saxophon-Quartett „Sistergold“ in der ausverkauften Kirche in Jherings-/Boekzetelerfehn.

In einer Pressemitteilung befindet der organisatorische Leiter der Gezeitenkonzerte, Raoul-Philip Schmidt: „Selten reißt ein Saxophon-Quartett das Publikum so mit wie Sistergold.“ Hier träfe geballte Ladypower auf ein stimmiges Konzept aus Musikalität, Performance und choreografischen Einlagen, das von der ersten Sekunde an begeistere.

Vier Mal Saxophon ist gleich „Sistergold“. Bild: Karlheinz Krämer

Die vier Musikerinnen hätten bei ihrem Auftritt musikalische Perfektion mit einem „untrüglichen Gespür“ für eine stimmige Programm-Dramaturgie gezeigt. „Frische Brise“ habe das Quartett dieses Programm benannt, das es bei den Gezeitenkonzerten in der Johanneskirche Jherings-/Boekzetelerfehn präsentierte. Bearbeitungen aus Klassik, Pop, Jazz, Soul und Weltmusik hätten Inken Röhrs (Sopransaxophon), Elisabeth Flämig (Altsaxophon), Sigrun Krüger (Tenorsaxophon) und Natascha Protze (Baritonsaxophon) dabei zu einem unterhaltsamen Ganzen zusammengefügt und dabei die Genregrenzen verschwinden lassen.

Zu hören gab es Swingklassiker wie „Lady be good“ und „Route 66″ oder Ausflüge in die Klassik. Hinzu gesellte sich Musik aus Irland, Brasilien, Argentinien und Israel, aber auch Songs von Sting und den Blues Brothers. Schmidt: „Mit Können und Charme, zuweilen wild, dann auch wieder innig, verbanden Sistergold Lieblingsstücke und ungeahnte Schätzchen zu einem kurzweiligen Abend.“ Höchst virtuos in der Darbietung und gewürzt mit einer gehörigen Prise Humor hätten Sistergold mit überraschenden Arrangements, allerlei Kabinettstückchen und großer Leidenschaft für die Musik begeistert.