Autor: wag

Auftakt für Turm-Sanierung der Neuen Kirche

Emden. Der Ausbau einer Bronzeglocke aus dem Dachreiter der Neuen Kirche hat am Dienstag (11. März) den Beginn der Sanierung des gesamten hölzernen Turmes eingeleitet. Die Brückstraße wurde dafür mittags gesperrt, konnte aber schon eine Stunde später wieder freigegeben werden. „Das hat wunderbar geklappt“, versicherte Elke Brüning, Vorsitzende des Bauvereins Neue Kirche. Der Bauverein strebt

„Spektakulär! Ein Hammer!“

Aurich. Dem „Guten, Schönen, Wahren“ wollen sie dienen – nicht nur in diesem Jahr, aber 2025 ganz besonders. Die „Macher“ der Gezeitenkonzerte. Daher lautet das Motto „Hoffnung!“, und Matthias Kirschnereit, künstlerischer Leiter des Festivals, wünscht sich nachdrücklich: „Mögen unsere Konzerte ein Zeichen der Hoffnung sein.“ Die Chancen dafür stünden gut, denn das hochkarätige Programm spreche

Dream-Team agierte mit enormer Dynamik

Emden. Wer dieses Konzert nicht gehört hat, der hat wirklich etwas versäumt. Das Festspielhaus am Wall war dann auch nahezu voll besetzt – und das Publikum reagierte völlig begeistert. Zu Gast war das Tschechische Symphonieorchester Prag mit rund 60 Musikern unter Leitung von Robert Kružik. Als Solist spielte Matthias Kirschnereit, Pianist, Hochschullehrer und künstlerischer Leiter

Ostfriesland Biennale geht in zweite Runde

Ostfriesland. Die Ostfriesland Biennale, ein deutsch-niederländisches Festival zeitgenössischer Kunst in der Ems-Dollart-Region, findet 2025 zum zweiten Mal statt. Das geht aus der Webseite der Veranstalter hervor (ostfrieslandbiennale.de). In diesem Jahr soll die Biennale vom 6. Juni bis zum 7. September Interessierte anziehen. Ein Programmpunkt steht bereits fest. Die Kunsthalle Emden beteiligt sich mit ihrer Ausstellung

Friesenbühne inszeniert besonderes „Event“

Emden. Die Friesenbühne zeigt als zweites Stück der Saison die Komödie „Swanensee in Stützstrümp“ von Jan-Ferdinand Haas. Diese wartet mit einem ganz ungewöhnlichen Finale auf, in dem nicht nur die Sparte „Wort“, sondern auch „Tanz“ bemüht wird. Zu lokalisieren ist das Stück in einem Schuhgeschäft, das vor der Pleite steht. Das Personal sinnt auf Rettung

Emder wird Generaldirektor in Dresden

Emden / München. Bernd Ebert (Jahrgang 1972) aus Emden soll Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) werden. Das hat heute (3. März) der Deutschlandfunk mit Hinweis auf Regierungskreise vermeldet. Ebert, Sohn der Kunsthallen-Aufsichtsratsvorsitzenden Eske Nannen, war seit 2013 als Leiter der Sammlung für Holländische und Deutsche Barockmalerei an der Alten Pinakothek München tätig. In Dresden

Ein dunkles Kapitel der Geschichte

Leer. Die Sonderausstellung „Hexenwahn – Glaube. Macht. Angst“ im Heimatmuseum Leer widmet sich vom 1. März bis zum 20. Juli dem dunklen Kapitel der Hexenprozesse und Hexenverfolgung vom 16. bis 18. Jahrhundert. Es werde eine Zeit beleuchtet, in der sich die Aggression vor allem gegen Frauen richtete, erläutert Museumsleiter Oliver Freise. „Verbrennungen waren allgegenwärtig. Aber

Hochspezialisierte handwerkliche Kunst

Riepe. Nach einem Jahr in der Orgelwerkstatt Kristian Wegscheider in Dresden wird die Wenthin-Orgel von Riepe in diesen Tagen wieder aufgebaut. Dazu ist ein Team aus Dresden gekommen, um in geduldiger Feinarbeit das Gehäuse zu errichten, die historischen Prospekt-Pfeifen aus der Zeit der Erbauung der Orgel wieder einzusetzen und den weitaus größeren Bestand an Pfeifen,

Raum schaffen und gestalten

Emden. Da wurde auf der Bühne herumgetollt, gesprungen, geschrien, gekämpft, geschlagen. Die drei Detektive Justus, Peter und Bob bewiesen in „Die drei ??? – Signale aus dem Jenseits“ körperlich einiges an Kondition. Kondition war aber auch für die Zuschauer nötig, um die komplizierte Geschichte nachvollziehen zu können, die sich rund um die Wahrsagerin Dr. Franklin

Gezeiten-Freunde zählen fast 900 Mitglieder

Aurich. Der Freundeskreis der Gezeitenkonzerte e.V. zählt derzeit 893 Mitglieder. Das wurde im Rahmen der jüngsten Mitgliederversammlung mitgeteilt. Schriftführerin Monika van Lengen gab eine minutiöse Entwicklung der Zahlen bekannt. Demnach wurde am 31. Dezember 2024 die magische „900“ bereits einmal um 20 überschritten. Doch dann kamen Austritte aus Alters- und Gesundheitsgründen, Wegzüge und letztlich auch

„Ich empfinde das als große Ehre“

Der Emder Heino Ammersken ist seit Jahresbeginn kaufmännischer Vorstand der Johannes a Lasco Bibliothek Emden. Als eine Nachricht per WhatsApp an jenem Abend bei ihm einging, war HeinoAmmersken (55) sehr überrascht. Eine Vertreterin der Evangelisch-reformierten Kirche in Leer fragte an, ob er wohl Zeit hätte für ein Gespräch mit der Kirchenpräsidentin? „Ich war mir nicht

Gezeiten 2025 mit 48 „Hoffnungskonzerten“

Aurich. Die diesjährigen Gezeitenkonzerte werden unter dem Motto „Hoffnung“ mit 48 Konzerten aufwarten. Das teilten künstlerischer und organisatorischer Leiter im Rahmen einer Vorinformation für den großen Kreis der Freunde und Förderer des Festivals im Forum der Ostfriesischen Landschaft mit. Die Gezeiten finden vom 16. Mai bis zum 12. Juli statt. Der Kartenvorverkauf beginnt am 17.

Workshop gab neue Denkanstöße

Emden. Im Rahmen eines wissenschaftlichen Forschungsprojektes werden derzeit die Grabsteine aus der einstigen Großen Kirche und der Gasthauskirche sowie der Kirche Nesserland als Geschichtsquelle, in ihrer kunst- und stadtgeschichtlichen Bedeutung und unter soziologischen Perspektiven untersucht. Dazu hat jetzt im Rummel des Rathauses am Delft in Emden ein Workshop mit 21 Fachleuten aus Deutschland und den

Erstklassige Besetzung für Revue-Operette

Emden. Einmal in der Saison nimmt Kulturevents Emden eine Operette ins städtische Veranstaltungsprogramm auf. Dieses Mal spielte die Kammeroper Köln Paul Abrahams „Ball im Savoy“ von 1932. Eine klassische Operette ist es nicht, ein Musical noch nicht. Also nennt man es eine Revue-Operette. Gut 200 Besucher erlebten im Festspielhaus am Wall einen Abend mit bunten

Lieder, die Freunde miteinander verbinden

Leer. Sie waren engste Freunde, und selbst der Tod hat dieser innigen Freundschaft nichts anhaben können. Sie wirkt immer noch nach. Der Künstler Zoppe Voskuhl (gestorben 2019) und der Musiker Otto Groote kannten sich seit ihrer Jugendzeit. Zoppe war 18, Otto 15 als sie das erste Mal aufeinander trafen. Die Chemie stimmte von Anfang an.

Sprudelnder Elan, feine Modellierung

Emden. Vor drei Jahren spielte er schon einmal in Emden – Mozarts Klavierkonzert Nr. 12 (KV 414), damals in der Johannes a Lasco Bibliothek. Nun war Justus Eichhorn wieder da und konzertierte mit der Philharmonie Lemberg unter Gudni A. Emilsson im Festspielhaus am Wall. Gut 300 Besucher waren dabei. „Das ist sehr gut für ein

Wie füllt man alte Gulfhöfe mit Leben?

Aurich. Es war eine im Grunde fiktive planerische Arbeit, die Friederike Tjaden im Forum der Ostfriesischen Landschaft in den Mittelpunkt ihres Vortrags stellte und die enorme Aufmerksamkeit fand. Sie hatte an der Technischen Hochschule Georg Simon Ohm in Nürnberg eine Examensarbeit im Fach Architektur geschrieben, die sich mit der Frage beschäftigte, wie man die Gulfhöfe

Wie man eine Orgelrekonstruktion finanziert

Riepe. Die Wenthin-Orgel der lutherischen Kirche zu Riepe wird Ende Januar wieder aus Dresden zurück gebracht, wo sie seit Sommer 2023 in der Orgelwerkstatt von Kristian Wegscheider restauriert, rekonstruiert und erweitert wurde. Das erklärte der Orgelbeauftragte der Gemeinde, Uwe Endjer, auf Anfrage von KiE. Für die Verantwortlichen geht damit eine Phase zu Ende, die seit

Gut gebaute Deiche können „einiges ab“

Tagung zur Sturmflut von 1825 in Leer Leer. Nach der großen Mandränke, der Weihnachtsflut von 1717, hatte der Landwirt Albert Brahms (1692 bis 1758) sein Thema gefunden: den Deichbau. „Kein Deich, kein Land, kein Leben“, folgerte er und fasste damit sein Lebenswerk in prägnante Worte. Diese gelten noch heute. Das wurde im Rahmen einer Tagung

„Das Leben war zum Jammer geworden“

Emden. In der Nacht vom 3. auf den 4. Februar 1825 erlebt die gesamte Küste zwischen den Niederlanden und Dänemark eine verheerende Sturmflut. Sie ist deshalb so markant im geschichtlichen Gedächtnis geblieben, weil sie nie erreichte Wasserstände mit sich brachte. Das kann man noch heute im Rathausbogen ablesen, wo zu sehen ist, wie hoch das

Kunsthaus nahm 90 Werke von Voskuhl auf

Leer. Und wieder klingelt in der Villa am Turnerweg, in der das Kunsthaus Leer untergebracht ist, die Türglocke. Die Leiterin des Hauses, Susanne Augat, ist freudig überrascht. Denn die räumlichen Kapazitäten des Hauses sind beschränkt. Und dann so viele Besucher bei einer Führung? Das sei schon bemerkenswert, staunt die Kunsthistorikerin. Die Enge des Hauses ist

Klistiere, Pillen und ein kunterbuntes Barock

Emden. Auf dem Programm im Festspielhaus am Wall: Molieres „Der eingebildete Kranke“. Was die Landesbühne aus Wilhelmshaven daraus gemacht hat, ist nun allerdings fern des Üblichen. Die Kostüme deuteten die Zeit, in der das Stück spielt, das Barock, nur ahnungsvoll an. Offensichtlich ein Hinweis auf die Zeitlosigkeit des Themas, das heute durchaus Relevanz hat, damals

Kopfkino mittels humaner Anteilnahme

Freepsum. Einen raffinierten theatralen Zugang zu einem ganz schwarzen Kapitel deutscher Geschichte hat die Freie Bühne Wendland gefunden, die wieder einmal zu Gast im Kultur-Gulfhof Freepsum war. In dem Stück „Hermine Katz und das ungeheure Wissen der Dachböden“ ging es um Nationalsozialismus, Konzentrationslager, Vertreibung, Tötung. Was Schauspielerin Kerstin Wittstamm als Hermine Katz auf die Bühne

Volles Haus beim „fürstlichen Konzert“

Weener. Wie hört sich ein fürstliches Cembalo an? Fürstlich, natürlich. Füllig im Klang. Aufblühend im Ton. Das Organeum in Weener hatte zu einer neuen Veranstaltungsreihe eingeladen. Titel: „Musikalische Winterreisen“. Die erste „Reise“ des Formates stellte ein Cembalo von 1741 aus der eigenen Instrumentensammlung vor – anhand einiger Kompositionen von Georg Böhm, Johann Sebastian Bach und

Von den Anfängen der nautischen Ausbildung

Aurich. Etwas Neues lernen, kann man immer. Und wenn ein Fachmann über die Geschichte des nautischen Unterrichts in Ostfriesland spricht, dann ist das eine Annäherung an ein Thema, das Küstenbewohner immer interessiert, und das letztlich zur Geschichte der Seefahrt gehört. Dr. Günther Oestmann (Jahrgang 1959), gelernter Uhrmacher und Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Technischen Universität

Pharmazeutische Geschichte und Geschichten

Leer. Warum beschäftigt sich jemand intensiv über Jahrzehnte mit dem Thema „ostfriesische Apotheken“? Dr. Heinrich Buurman (83) kann viele Gründe dafür benennen. Drei davon sollen hier genannt werden:▄ Buurman war selber als Apotheker tätig.▄ Er schrieb seine Doktorarbeit über das Thema.▄ Das gegenwärtig massiv zu registrierende Apothekensterben macht ihm derart zu schaffen, dass er einen

Benefiz-Ballett vor ernstem Hintergrund

Der Vorverkauf für die zwei Vorstellungen im März 2025 hat bereits im Dezember begonnen Emden. Seit elf Jahren schon ist Katharina Riebschläger als Ballettpädagogin in Emden tätig und unterrichtet in ihrer „Ballet-Factory“ am Kattewall. Ihre 120 Schülerinnen zwischen vier und 70 Jahren stehen im März nächsten Jahres im Mittelpunkt eines großen Ballett-Projektes im Festspielhaus am

Eine Geschichte der Halbherzigkeiten

Emden. Die beiden Pelzerhäuser haben eine Geschichte, die rund 500 Jahre zurückreicht. Klar, dass in dieser langen Zeit viel passiert ist mit diesen Gebäuden, die an der ersten Straße Emdens stehen, der Pelzerstraße. Aiko Schmidt, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Ostfriesischen Landesmuseum, der in Aufsätzen im Emder Jahrbuch über die Häuser publizierte, hatte die Quintessenz seiner Nachforschungen

Nach den „Helden“ nun die „Sibyllen“

Emden. Ein Set von vier Glasfenstern mit Darstellungen von Frauengestalten, die per Titel als Sibyllen ausgewiesen sind, konnte das Ostfriesische Landesmuseum restaurieren lassen. Die Glasfenster des 17. Jahrhunderts wurden jetzt offiziell vorgestellt und sollen noch in diesem Jahr einen Platz vor den Fenstern der Gemäldegalerie des Museums finden. Die Fenster der vier Sibyllen, die als

Zerbrechliche Zeugnisse aus Emdens Glanzzeit

Emden. Mit Hilfe einer umfangreichen Förderung der Fielmann Group AG konnte das Ostfriesische Landesmuseum eine Folge von vier Glasbildern aus dem 16. Jahrhundert restaurieren lassen. Sie bekommen nun in den Fenstern der Gemäldegalerie ihren neuen Standort. Dargestellt sind vier Heldengestalten des Alten Testaments. Michael Engels, Leiter der Fielmann Niederlassung in Emden, hat die Relikte aus