Monat: August 2021

Das Watt wird auf Platt erschlossen

Aurich. Der seit 2006 durchgeführte Plattdüütskmaant der Ostfriesischen Landschaft will in diesem Jahr darauf aufmerksam machen, dass die Regionalsprache auch geeignet ist, den Naturbereich des Wattenmeeres sprachlich zu erschließen. So lautet das Motto des diesjährigen Maant „Uns Wadd. Uns Platt. Uns Oostfreesland“. Das erklärte die Leiterin des Plattdüütskbüro, Grietje Kammler, am Dienstag in einer Zoom-Konferenz.

Neue Direktorin beginnt am 1. Dezember

Emden. Die neue Direktorin des Ostfriesischen Landesmuseums, Jasmin Alley, wird voraussichtlich am 1. Dezember ihren Dienst in Emden aufnehmen. Das teilte die Stadt Emden auf Anfrage von KiE mit. Die 39-jährige Anthropologin und Ethnologin war bisher – wie berichtet – wissenschaftliche Mitarbeiterin bei dem im Aufbau befindlichen Deutschen Hafenmuseum Hamburg. Sie war eine von zwei

Zeitlose Ansichten – Teil 3

Ostfriesland. In einem Nachlass sind 96 Arbeiten von Heinrich Habbo Herlyn gefunden worden, die nun nach und nach hier veröffentlicht werden sollen. Es handelt sich um Zeichnungen und aquarellierte Arbeiten, die ein Ostfriesland vor etwa 40 bis 100 Jahren zeigen. Heinrich Habbo Herlyn wurde 1901 in Namibia geboren und starb 1992 in Leer. Er war

Zeitlose Ansichten – Teil 2

Ostfriesland. In einem Nachlass sind 96 Arbeiten von Heinrich Habbo Herlyn gefunden worden, die nun nach und nach hier veröffentlicht werden sollen. Es handelt sich um Zeichnungen und aquarellierte Arbeiten, die ein Ostfriesland vor 60 bis 100 Jahren zeigen. Heinrich Habbo Herlyn wurde 1901 in Namibia geboren und starb 1992 in Leer. Er war Schriftsteller

Auf Zukunft gebaut

Emden. Die Shanty Gruppe Emden besteht im 52. Jahr. In dieser Zeit hatte sie nur drei Vorsitzende. Klaus Körber (79) war – nach Georg Fokuhl und Leo Lamschus – die längste Zeit mit dieser Aufgabe betraut. Seit 28 Jahren steht er den Shantymen vor. Doch nun soll Schluss sein. „Es ist genug“, sagt Körber. Gleichwohl

Eine Urkunde ehrt alle Ostfriesen!

Westerende-Holzloog. Mit 300 Litern Teekonsum pro Kopf und Jahr sind die Ostfriesen Weltmeister im Teetrinken. Das ist am Mittwoch durch eine Urkunde des Rekord-Institut für Deutschland (RID) bestätigt worden. Landschaftspräsident Rico Mecklenburg und Bürgermeister Johann Börgmann nahmen das Papier, das in zwei Fassungen auf Deutsch und auf Platt verfasst ist, stellvertretend für alle Ostfriesen entgegen

Zeitlose Ansichten – Teil 1

Emden. In einem Nachlass sind 96 Arbeiten von Heinrich Habbo Herlyn gefunden worden, die nun nach und nach hier veröffentlicht werden sollen. Es handelt sich um Zeichnungen und aquarellierte Blätter, die ein fast vergangenes Ostfriesland zeigen. Heinrich Habbo Herlyn wurde 1901 in Namibia geboren und starb 1992 in Leer. Er war Schriftsteller und Redakteur und

Neue Kirchenpräsidentin wird eingeführt

Leer. Die neugewählte Kirchenpräsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche, Dr. Susanne bei der Wieden, übernimmt ihre Aufgaben am 1. September an. Das teilt die Pressestelle der Landeskirche mit. Sie ist die erste Frau in diesem Amt. Die Gesamtsynode wählte die 54-jährige Theologin im März dieses Jahres zu ihrer Repräsentantin. Susanne Bei der Wieden ist Nachfolgerin von Dr.Martin

„KIDS IN! startet wieder

Emden. Das offene Angebot der Museumspädagogik des Ostfriesischen Landesmuseums „KIDS IN!“ beginnt wieder. Kinder im Alter von sechs bis 12 Jahren erkunden gemeinsam das Museum, forschen, entdecken Spannendes und basteln, je nach Thema. Jeweils freitags von 16 bis 17.30 Uhr (außer an Feiertagen) besteht die Möglichkeit um Mitmachen. Anmeldung: direkt an der Museumskasse oder von

1 Hündchen, 4 Erdteile und 1 Spiegelbild

Von Ina Wagner Emden. Zwei Diplom-Restauratorinnen aus Dresden sind derzeit damit beschäftigt, im Ostfriesischen Landesmuseum zwei großformatige Gerechtigkeitsdarstellung zu überarbeiten. Die beiden Gemälde gehörten einst zur originalen Ausstattung des Ratssaales im Renaissance-Rathaus von 1574/76. Beide Bilder wurden vom Rat bestellt und stammen von dem – vermutlich – flämischen Künstler Johannes Verhagen, dessen Lebens- und Sterbedaten

Fünf von sieben Möbeln zerstört

Emden. Die Installationen der Aktion „Kunst im öffentlichen Raum“ sind beschädigt und teilweise zerstört worden. Das teilt das Ostfriesische Landesmuseum mit. Möbel aus dem Bestand der Emder Verwaltung waren im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung im Landesmuseum „Komplizenschaft“ mit Beschriftungen aus der NS-Zeit versehen und an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet aufgestellt worden. „Judenmöbel“ und „Hollandgut“ stand

Nicht vergessen, die Welt zu genießen

Mit einem festlichen Gottesdienst in der Johannes a Lasco Bibliothek hat sich Pastor Jan Lüken Schmid am Sonntag, 15. August, von seiner Emder Mennoniten-Gemeinde verabschiedet. Schmid wird künftig in Flensburg leben. Den Mennoniten bleibt er aber weiterhin verbunden. Er ist im Frühjahr zum Vorsitzenden der Vereinigung der Deutschen Mennonitengemeinden gewählt worden. Der Ort der Entpflichtung

Ifflands Traum

Von Ina Wagner Emden. Das Neue Theater wird umgebaut zum „Festspielhaus am Wall“. Das Foyer ist bereits abgerissen, der Technikraum, die große Theke sind verschwunden, das Auditorium entkernt. Damit hat Kerstin Rogge-Mönchmeyer, Leiterin von Kulturevents, die Voraussetzungen schaffen lassen für eine Neugestaltung, die bis zum September 2022 verwirklicht werden soll. Zeit, für einen Blick zurück.

Vom Kinderstar zur Organistin

Brigitte Höhn hat in ihrem Musikerleben viel erlebt und viel gemacht Von Ina Wagner Hinte. Brigitte Reisberger war elf oder zwölf, als am Opernhaus in Kiel „Der Silberne Reiher“ von Ikuma Dan aufgeführt und dafür ein kleiner Jugendchor zusammengestellt werden sollte. Brigitte, Jahrgang 1949, hatte vorher Ballettunterricht am Opernhaus gehabt und war auch schon in

„Hier habe ich ein Zuhause gefunden!“

Pastor Jan Lüken Schmid wird am Sonntag in den Ruhestand verabschiedet Von Ina Wagner Emden. Es war die Tante, die Jan-Lüken Schmid auf den Berufsweg brachte. Heute steht der Pastor von fünf Mennonitengemeinden im Nordwesten auf dem Standpunkt: „Es war gut so. Und ich würde es genauso wieder machen.“ Jan Lüken Schmid, geboren und aufgewachsen

„Im 10. Jahr lassen wir es richtig krachen!“

Die Gezeitenkonzerte sind trotz der Pandemie mit einer schwarzen Null durch die Zeit gekommen Aurich. Die Pandemie und ihre Folgen haben den Veranstaltern der Gezeitenkonzerte Mehrarbeit und Mühen in vieler Hinsicht beschert. Das Festival überhaupt durchzuführen, habe Mut, logistische Meisterleistungen und Enthusiasmus gefordert. Doch letztlich sei das Ergebnis in höchstem Maße zufriedenstellend ausgefallen. Das ist

Starke Momente!

Abschlusskonzert der Gezeitenkonzerte im Theater an der Blinke in Leer Von Ina Wagner Leer. Dass moderne Musik zwischen ansonsten traditionellen Konzertstücken zu hören ist, kommt nicht so oft vor. Fünf Bläser des Jungen Philharmonischen Orchester Niedersachsen (JPON) stellten am Sonntag im Abschlusskonzert der „Gezeiten“ im Theater an der Blinke in Leer mit Flöte, Oboe, Horn,

Das nächste Festival steht schon vor der Tür

Abschluss-Konzert des 36. Musikalischen Sommers in der Johannes a Lasco Bibliothek Von Ina Wagner Emden. Mit zwei Klavier-Quintetten von Mozart und Brahms sowie einer überraschenden Zugabe hat der Musikalische Sommer in Ostfriesland in seinem 36. Durchgang seinen Abschluss gefunden. Allerdings nicht für lange. Denn vom 2. bis 11. September folgt schon das nächste, das 37.

Glücksmomente mit barocker Musik

Das vorletzte Konzert der „Gezeiten“ fand in der Lambertikirche in Aurich statt Von Ina Wagner Aurich. Was ist Glück? Ein Gefühl, ein Empfinden, eine besondere Form von Wohlbefinden? Alles ist möglich. Aber am Sonnabend äußerte sich das Glück in Form eines Konzertes mit Barockmusik. Noch dazu wenn es so perfekt gespielt wird, wie Concerto Köln

Hemmungsloser Musikgenuss

Ein reines Mozart-Programm gab es im Rahmen der Gezeiten-Konzerte in der Nicolaikirche in Wittmund Von Ina Wagner Wittmund. Hemmungsloser Genuss – das war in der Kirche in Wittmund Programm. Das Zemlinsky-Quartet und der Hornist Felix Klieser sorgten mit einem Mozart-Abend für großes Wohlbefinden und heitere Laune. Das tschechische Quartett, benannt nachdem österreichischen Komponisten Alexander Zemlinsky

Der oberste Ostfriese

Rico Mecklenburg steht der Ostfriesischen Landschaft seit 2014 als Präsident vor. Jetzt läuft seine zweite Amtszeit. Wie sieht er seine Aufgaben? Welche Erfahrungen hat er gemacht? Was will er noch erreichen? Von Ina Wagner KiE: Herr Mecklenburg, Sie sind zum 2. Mal ins Amt als Präsident der Ostfriesischen Landschaft gewählt worden. Was bedeutet Ihnen diese

Zwischen Sehnsucht und Verzweiflung

Von Ina Wagner Reepsholt. Das war ein schweres Programm, das da am Mittwoch in der Mauritius-Kirche in Reepsholt im Rahmen der Gezeitenkonzerte erklang. Schwer sowohl für die Instrumentalisten als auch für die Zuhörer. Solch ein Programm muss man erst verdauen, und so war es auch klar, dass eine Zugabe unpassend gewesen wäre, weshalb dankenswerterweise auch

Eines der wenigen Zeugnisse des 16. Jahrhunderts

„1820dieKUNST“ stellte am Mittwoch Neuerwerbung vor Von Ina Wagner Emden. „Renaissanceporträt einer Adeligen mit Wappen, wohl Protestantin aus Norddeutschland“, so lautete das Angebot eines Hamburger Antiquitätenhändlers auf der Plattform E-Bay. Und auf eben dieses Bild stieß der niederländische Mittelalterhistoriker Redmer Alma eines Abends bei Internet-Recherchen. Er war für seinen aktuellen Forschungsbereich auf der Suche nach

„Kunst“ erfreut über Stellenbesetzung

Emden. Man sei „sehr erfreut über die Neubesetzung der Stelle der Leitung des Ostfriesischen Landesmuseums“. Das erklärte der Vorsitzende von „1820dieKUNST“, Gregor Strelow, gegenüber „Kultur in Emden“. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Frau Alley und werden sie unterstützen.“ Wie berichtet hatten die Mitglieder des Verwaltungsvorstandes und die Fraktionsvorsitzenden Jasmin Alley einstimmig gewählt, nachdem

Zutiefst beseligendes Ereignis

Von Ina Wagner Emden. Nach einem umwerfenden Konzert kam eine phantastische Zugabe – und die gab es gleich doppelt. Das war ein Konzert der Superlative, mit einem Programm, das zunächst eine banale Frage aufwarf. Wer ist Ignacy Jan Paderewski (1860 bis 1941)? Doch diese Frage stellte sich erst beim zweiten Stück. Zunächst legten Matthias Kirschnereit