Emden. Vor 86 Jahren ereigneten sich auch in Emden Pogrome gegen jüdische Mitbürger. Die Stadt hatte am Abend des 9. Novembers zur Gedenkstunde in die Bollwerkstraße eingeladen – an den Ort, an dem einst die Synagoge stand. Und viele Menschen waren dem gefolgt. Die Veranstaltung folgte in diesem Jahr einer genau getakteten Choreographie, die der
Zum Tode von Landschaftsdirektor im Ruhestand Dr. Hajo van Lengen Aurich. Zuletzt habe ich ihn vor gut vier Wochen getroffen – am 1. Oktober, beim Festakt zum 20. Geburtstag des Monumentendienstes. Er hatte aufmerksam den Reden gelauscht und sich anschließend beim Büfett stillvergnügt mit einer guten Suppe an einen Stehtisch gestellt. Viel reden wollte er
Gedenkrede des Emder Oberbürgermeisters Tim Kruithoff anlässlich des 80. Jahrestages der Zerstörung Emdens am 6. September 1944, gehalten in der Johannes a Lasco Bibliothek.Eine Dokumentation. Am 1. September 1939, als das nationalsozialistische Deutschland unter der Führung von Adolf Hitler in Polen einmarschierte, begann der Zweite Weltkrieg. Dieser Angriff erfolgte ohne formelle Kriegserklärung und markierte den
Emden. Rund 150 Besucher sind zur Gedenkveranstaltung anlässlich des 6. September 2024 in der Johannes a Lasco Bibliothek zusammengekommen. In seiner Ansprache verwies Oberbürgermeister Tim Kruithoff auf die Fragilität des Friedens und der demokratischen Strukturen in einer Welt voller Kriege hin. Dabei verknüpfte er die Ereignisse der Geschichte mit jener der Jetztzeit und erinnerte an
Aurich. In der Reihe der Landschaftsbibliothek „Buch des Monats“ stellt deren Leiter, Dr. Heiko Suhr, für den August ein schmales Bändchen vor: „Rede zur Gedächtnißfeyer des verewigten Grafen E. M. zu Inn- und Knyphausen – nebst einigen geschichtlichen Denkwürdigkeiten aus dem Leben Desselben“, von Gerhard Heinrich Leding, Norden 1824. Leichenpredigten sind die in Druckform erschienenen
Emden. Der Mitbegründer der Ländlichen Akademie Krummhörn (LAK), Hans-Jürgen Tabel, ist im Alter von 87 Jahren verstorben. Der einstige Professor im Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der damaligen Fachhochschule Ostfriesland, hatte 1982 den gemeinnützigen Verein ins Leben gerufen, um seinen Studenten vor Ort Praxiserfahrungen vermitteln zu können. Aber auch die Kulturarbeit auf dem Land zu
Zum Tod von Jürgen Ahrend Von INA WAGNERLeer. Es war 1985. Da erweiterte Jürgen Ahrend die Orgel der Schweizer Kirche in Emden um ein selbständiges Pedal. 23 Jahre zuvor hatte er, damals noch mit seinem Kollegen Gerhard Brunzema, die Orgel neu gebaut. Nun musste sie noch intoniert werden. „Schauen Sie sich das mal an“, lautete
Rahe. Ursprünglich wollte der Freundeskreis Hannes Flesner eine Gedenktafel zu Ehren des Musikers und Journalisten bei der Schleuse Kukelorum aufstellen. Dass sich am 12. Juli 2024, dem 40. Todestag des Ostfriesen aus Rahester Moor, nun eine Fülle von Menschen bei strömendem Regen unter einem Zeltdach im Garten der Gaststätte Kukelorum zusammenfinden, beschreibt die Dimension einer
Emden. Direkt vor dem Diakonenportal von 1660 der einstigen Großen Kirche, heute: Johannes a Lasco Bibliothek – wurde ein Stolperstein für Pastor Hermann Immer (1889 bis 1964) platziert. Große Teile der Familie Immer waren dabei, als man den 400. Stein in Emden setzte. Unter anderem war Immers Enkelin Elisabeth Adler mit ihrem Mann Henning aus
Engerhafe. Wie richtet man eine Ausstellung ein, wenn man so gut wie keine Objekte zum Ausstellen hat? Vor dieser Problematik stand Dr. Simone Erpel, als sie mit der Arbeit begann. Erpel berichtete davon bei der Feier zur Eröffnung der Gedenkstätte Engerhafe am Sonnabend (25. Mai). Es gab keine Fotos vom Lager im Dorf, keine Zeichnungen
Engerhafe. Der Verein Gedenkstätte KZ Engerhafe e.V. wird am 25. Mai um 14 Uhr ein Haus eröffnen, das die Geschichte des KZ-Außenlagers erzählt, das aber den Blick auch weit darüber hinaus auf die Situation lenkt, die sich zeitgleich auf der ostfriesischen Halbinsel und den Inseln ereigneten. Das wurde bei einer Pressekonferenz des Vereins deutlich. Dabei
Emden. Es gibt Menschen, die müssen ewig leben. So möchte man meinen. Dass die Realität letztlich eine andere ist, führt dazu, dass die Todesnachricht mitten ins Mark trifft und den Atem stocken lässt. Werner Zwarte war so ein Mensch, dem man zutraute, mit jeder Beschwernis fertig zu werden. Schaffenskraft und Ideenreichtum, Durchhaltevermögen und Beharrlichkeit, Ungeduld
Leer. Friedrich-August Schaefer, langjähriger Studienleiter bei der Arbeitsstelle für Religionspädagogik in Aurich (ARO), ist tot. Der Theologe verstarb am 12. März im Alter von 81 Jahren in Leer. Das teilt die Evangelisch-reformierte Kirche mit. Schaefer war von 1999 bis zu seinem Ruhestand 2007 bei der ARO für die Fortbildung von Religionslehrerinnen und -lehrern zuständig. Die
Hannover. Das Posaunenwerk der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers trauert um seinen früheren Posaunenwart, Diakon und Pastor im Ruhestand Lothar Thiel. Er ist im Alter von 97 Jahren verstorben. Thiel war von 1958 bis 1973 Posaunenwart und Diakon, später Pastor im Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Rhauderfehn, teilt die Pressestelle des Sprengels Ostfriesland mit. Lothar Thiel wurde 1926 in Halle
Zum Tode von Rolf Drewes Emden. Rolf Drewes machte nicht viel Wesens um seine Person, aber er war immer zur Stelle, um seine Kenntnisse und Fähigkeiten zugunsten der Johannes a Lasco Bibliothek einzusetzen. Zudem dominierte im Umgang mit ihm eine ruhige, zurückhaltende, dabei aber immer sehr freundliche Zugewandtheit. Fachlich konnte man ihm nichts vormachen. So
Emden. Im Rahmen eines wissenschaftlichen Forschungsprojektes können Grabsteine aus der Großen Kirche, der Gasthauskirche und der Kirche Nesserland aufgearbeitet werden. Dafür stellt das Förderprogramm Pro*Niedersachen „Kulturelles Erbe – Forschung und Vermittlung in ganz Niedersachsen“ für ein Jahr die Mittel für eine wissenschaftliche Stelle zur Verfügung. Das teilt das Ostfriesische Landesmuseum Emden in einer Pressemitteilung mit.
Zum Tod von Anka Schmidt Emden. Sie war mehr als vier Jahrzehnte lang Mitglied der Theatergruppe Blau-Weiß Borssum und galt als Volksschauspielerin, so wie zuvor ihre Mutter Marie (Mieze) Karp. Anka Schmidt, geborene Karp, hat Zeit ihres Lebens mit der Kultur zu tun gehabt. Schon als Kind wurde im Hause Karp musiziert, wobei der verehrte
Zum Tod von Bernhard Parisius Aurich. Es war 1995, jenes Jahr, in dem Emden mehrere Stadtjubiläen feierte, die Johannes a Lasco Bibliothek eröffnet wurde, die Beckerath-Orgel in der Martin-Luther-Kirche erstmals erklang. Da wurde in Aurich, im damaligen Niedersächsischen Staatsarchiv, ein neuer leitender Archivar eingeführt. Dr. Bernhard Parisius (Jahrgang 1950) kam als Nachfolger von Dr. Walter
Emden. Es war nur eine kurze Gedenkveranstaltung in der Johannes a Lasco Bibliothek anlässlich des 79. Jahrestages der Zerstörung der Stadt. Dies geschah auch mit Blick auf die Wiedereröffnung des Bunkermuseums, das am 6. September 2023 mit einer kleinen Zeremonie auf der Bunkertreppe seine Pforten wieder öffnete. Innerhalb von vier Monaten waren die Brandschutzauflagen erfüllt
Am 6. September 1944 erlebte die Familie von Dr. Robert und Sonka Meyer den Angriff auf Emden hautnah mit. Wie so viele Berichte, die über den Angriff verfasst wurden, beginnt auch dieser mit der Idylle des warmen Spätsommertages. Doch schnell entfaltet Sonka Meyer, geborene Herlyn, ein ganzes Panorama von Gefühlen und Empfindungen, die mit diesem
Zum Tode von Altbischof Horst Hirschler Emden / Loccum. Es ist schon Jahrzehnte her, da erreichte mich eine Einladung von Bischof Horst Hirschler zu einem Treffen in der Zisterzienser-Abtei in Loccum. Regelmäßig lud er damals Journalisten ins Kloster ein, um bei Gesprächen am Kamin ein wenig Lockerheit in die ansonsten eher trockenen Begegnungen bei Generalkonventen
Zum Tod von Dr. Helmut Eichhorn Emden. 29 Jahre lang war Kunsthistoriker Dr. Helmut Eichhorn in Emden im Dienst. Sein Revier: die Kultur im weiten Sinne, denn als Chef des Ostfriesischen Landesmuseums hütete er ein kulturhistorisches Museum, dessen Inhalte von bildender Kunst bis zu Rüstungen, von mittelalterlicher Plastik bis zu Schiffsmodellen reichte. Doch Eichhorn agierte
Norden. Die Ludgerikirche wird vom 2. Juni an eine Ausstellung mit rund 50 Arbeiten des Künstlers und ehemaliegn Kunsterziehers Herbert Müller zeigen. Der Titel der Ausstellung: „Unsichtbares sichtbar machen. Das KZ vor der Haustür“. Es geht dabei um die 188 toten Zwangsarbeiter, die zwischen Oktober und Dezember 1944 Opfer der brutalen Methoden des Nazi-Regimes wurden
Teil 1 Heute vor 100 Jahren wurde ein Denkmal auf dem Emder Wall eingeweiht, das die Namen der gefallenen Emder Soldaten des Ersten Weltkriegs trägt. Was hat es auf sich mit diesem Gedenkstein? Wie kam er nach Emden? Wer hat ihn geschaffen? Was bedeutet die Bildhauerarbeit in seinem Rundbogen? Und vor allem: Wer hat das
Teil 2 Der Gedenkstein auf dem Emder Wall wird heute 100 Jahre alt. Die Geschichte eines Denkmals. Theodor Allwardt ist zu diesem Zeitpunkt nicht nur für den Sonderausschuss, sondern auch für den Magistrat tätig. Denn die Stadt betreibt parallel zu den Bemühungen des Ausschusses einen eigenen Plan für die Schaffung einer Ehrung für die Beamten,
Zum 100. Todestag des französischen Schriftstellers und Autors von „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ Von Dr. Michael Weichenhan Emden. Am 18. November 1922 starb Marcel Proust. Der Jahrestag gibt Gelegenheit, an den Schriftsteller zu erinnern, der ohne Zweifel zu den bedeutendsten des 20. Jahrhunderts und der gesamten französischen Literatur gehört. Bekannt ist er
Emden. Die Gedenkveranstaltung zum 9. November 1938 stand in diesem Jahr unter dem Nachdenken über das Gedenken und der Fragestellung, welchen Stellenwert diese Erinnerungskultur überhaupt hat. In der teilweise gesperrten Bollwerkstraße hatten sich am einstigen Standort der Synagoge rund 100 Besucher eingefunden, die zunächst noch einmal mit den Fakten jener „Reichspogromnacht“ konfrontiert wurden, ehe Oberbürgermeister
Gedenkveranstaltung anlässlich des 78. Jahrestages der Errichtung des Konzentrationslagers Engerhafe Engerhafe. 300 Lager mit Häftlingen gab es in Ostfriesland. Eines davon lag in Engerhafe. Es bestand nur zwei Monate. Aber in diesen wenigen Wochen starben dort 188 Menschen – an Unterernährung, Krankheit, schlechter Behandlung, Unterkühlung. Im November und Dezember 1944 wurden nahezu täglich bis zu
Emden. Was bedeutet Gedenken heute – 78 Jahre nach der Zerstörung der Emder Altstadt am 6. September 1944? Die, die es bewusst erlebt haben, werden immer weniger. Die Relikte des Zusammenbruchs sind überbaut oder erneuert. Aber die Erinnerung, die lebt noch. Immer wenn der Kalender den 6. September anzeigt, dann werden auch die Nachgeborenen unruhig,
In Erinnerung an den 6. September 1944, als Emden verbrannteIn Kontrast gesetzt zu Bildern der alten Stadt Mir ist oft Angst, wir könnten sie vergessen,Die Nächte, die im Bunker wir gesessenDer Bombenteppich fiel, der Bunker schwanktEs zittert wohl, der um sein Leben bangt Weißt Du noch Weihnacht bei dem Schein der Kerzen?Die Toten war ’n
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