Autor: wag

Neue Band setzt auf musikalische Vielfalt

Emden. Eine ungewöhnliche Ausrichtung, ein spezielles Programm, eine neue Band. „DuE plus“, ein Trio aus Emden, spielt ein sehr breites Spektrum zwischen Rock, Blues und – Schlager. Dilla Rikken (Gesang), Engelbert Sommer (E-Gitarre) und Arno Knake (Bass) konnten bisher nur sporadisch auftreten, doch ihre Proben laufen gewissenhaft montags im Wybelsumer Gartenhaus der Familie Knake. Dann

„Der heikelste Moment ist geschafft“

Emden. Die Dresdner Restauratorin Sybille Kreft hat den Auftrag zur Restaurierung des Porträts der Tecla von Diepold (1547 bis 1611), Großnichte von Graf Edzard dem Großen, erhalten. Das wurde im Rahmen einer Pressekonferenz im Ostfriesischen Landesmuseum bekannt. Die Expertin hat bereits erste Schritte zur Rettung des schwer geschädigten Gemäldes aus dem Jahr 1595 unternommen. Der

Virtuose Melange

Emden. Seit 26 Jahren wird der Geburtstag der Beckerath-Orgel in der Martin-Luther-Kirche mit einem Konzert begangen. In diesem Jahr saßen sogar zwei Organisten für das traditionelle Ständchen an dem mächtigen Instrument – wobei der Begriff „Ständchen“ nicht recht passen will, denn Brigitte Höhn und Marc Waskowiak hatten ein veritables Konzert vorbereitet, das ergänzt wurde durch

Eine ganz besondere Sache

Aurich. Vor fünf Jahren wurde die „Ostfriesische Teekultur“ zum immateriellen Kulturerbe. Aber was macht man mit einer solchen Auszeichnung? Wie entwickelt man eine solche Bewertung, um Nachhaltigkeit zu erzeugen? Dazu hat sich die Ostfriesische Landschaft einiges einfallen lassen, wie im Rahmen einer Zoom-Pressekonferenz berichtet wurde. Denn, so Landschaftsdirektor Dr. Matthias Stenger, Teetrinken sei eine einende

Erste Details zu den „Gezeiten“ 2022

Aurich. Im Rahmen der Landschaftsversammlung der Ostfriesischen Landeschaft sind die ersten Details zu den Gezeitenkonzerten 2022 bekannt geworden, die vom 4. Juni bis zum 7. August dauern sollen. Der Vorsitzende des Kulturausschusses, Alfred Meyer, verriet, dass zum Beispiel der berühmte österreichische Pianist Rudolf Buchbinder erwartet, der als Beethoven-Spezialist gilt. Der künstlerische Leiter der Gezeitenkonzerte, der

Die „Glitzer-Elfen“ von Emden

Emden. Seit 26 Jahren kümmert sich das „Expertenteam für ostfriesisch-historische Kirchenmessingleuchter“ um die drei Messingkronleuchter aus dem Ende des 18. Jahrhunderts in der Johannes a Lasco Bibliothek. Das Personal der Gruppe hat in der Zeit seit 1995 immer wieder einmal gewechselt, doch die Arbeit an den großen Leuchtern der Bibliothek wird konsequent weitergeführt. Immer wenn

Ein 1:1-Erlebnis

Emden. Judith Hermann ist eine bekannte Autorin, und Emden hatte den Vorzug, sie zu einer Lesung aus ihrem jüngsten Buch „Daheim“ in der Johannes a Lasco Bibliothek empfangen zu können, wo sie – gemessen an der aktuellen Situation – ein gut gefüllter Besucherraum erwartete. Die Veranstaltung war unter dem Motto „Der Norden liest“ von NDR

Die Baukultur ist nun auch Sache der „Landschaft“

Aurich. Die Ostfriesische Landschaft wird eine neue Arbeitsgemeinschaft einrichten, die sich mit Baukultur und Denkmalpflege beschäftigt. Das kündigte Präsident Rico Mecklenburg in der Landschaftsversammlung an, die am Wochenende (27. November) als Hybrid-Veranstaltung im Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft in Aurich stattfand. Leiter der Einrichtung wird Landschaftsrat Jann Berghaus sein. Aus diesem Anlass finde vom 7.bis 9.

Was Bernie einst gegessen hat

Emden. In einem Kooperationsprojekt zwischen den Berufsbildenden Schulen II und dem Ostfriesischen Landesmuseum hat sich die Klasse 1 der Hotelfachschule Emden unter ihrem Fachlehrer Christian Mutter mit den Essensgewohnheiten von Bernie beschäftigt. Bernie ist der Kosename der Moorleiche von Bernuthsfeld, die im Landesmuseum in einem Sonderausstellungsbereich präsentiert wird. Sie stammt aus dem späten 7. oder

Norder Bürgerpreis für einen Unentwegten

Norden. Die Bürgerstiftung Norden hat am Mittwochabend in ihrem gotischen Haus Am Norder Markt ihren Bürgerpreis 2021 vergeben. Preisträger ist Manfred Wiltfang, der im Bereich des Wassersports und der Kultur weit über Norden hinaus von sich reden gemacht hat. So betrieb Wiltfang zum Beispiel gemeinsam mit seiner Frau zwischen 1994 und 2004 in Norden ein

Doppelausstellung als kreatives Multi-Event

Emden. Die Doppelausstellung im Atelier/Galerie Amuthon-Art war für die Veranstalter ein wunderbares Erlebnis. Das erklärte der Künstler Helmut Müller auf Nachfrage von KiE. Er und seine Künstler-Kollegin Gabi Marks hatten die Eröffnung der Ausstellung „Nähe“ zu einem kulturellen Multi-Event gemacht. Es gab kleine musikalische Einlagen der Band „DuE plus“, Theater-Performances mit den „Tanzschöpferinnen“ und einer

„Handgemenge“ auf drei Manualen

Emden. Es ist ein personelles Arrangement auf engstem Raum. Das Spiel zu vier Händen auf der Beckerath-Orgel verlangt nach einer exakten Choreographie, um sich nicht ins Gehege zu kommen. Der Organist der Martin-Luther-Kirche, Marc Waskowiak, und Organistin Brigitte Höhn wollen gemeinsam das Experiment wagen, dieses „Handgemenge“ anzurichten. Das gewählte Objekt ist das Ballett „Der Nussknacker“

Einblicke in eine Endzeit

Aurich. Zum „Tag der Ostfriesischen Geschichte“ wurde am Sonnabend, 20. November, im Forum der Ostfriesischen Landschaft ein Thema verhandelt, das eigentlich schon im letzten Jahr auf dem Plan stand, dann aber wegen der Pandemie verschoben wurde: „Das Kriegsende 1945“. Die gemeinsame Veranstaltung von Ostfriesischer Landschaft und Niedersächsischem Landesarchiv Abteilung Aurich fand so viel Resonanz, dass

Gepflegter Ton ließ Musik-Juwelen glitzern

Emden. Tournee-Beginn in Emden – und das mit viel Erfolg. Das Staatliche Kammerorchester Lemberg bot bei seinem Konzert am Dienstag in der Johannes a Lasco Bibliothek einen ausgesprochen ausgewogenen Eindruck. Mit dem gepflegten Ton – voll, aber dezent, und sehr elegant in der Durchführung – verband sich ein Programm, das vor lauter Wohlklang förmlich barst,

„Lieblich, das ist nicht mein Ding“

Grimersum. Sie stammt aus Schlesien und hat Flucht und Vertreibung in eisiger Kälte erlebt, als sie ein kleines Kind war. Helga Beisheim (Jahrgang 1942) ist ein zurückhaltender Mensch. Der Blick zurück erfolgt ohne spürbare Emotionen. Das ändert sich beim Gespräch über ihre Kunst, die von Reife und Erfahrung geprägt ist, und die dennoch so unkonventionell

Der hat was drauf!

Emden. Na, da schau her. Ein kleiner Ottifant und ein Paket mit Tee-Produkten begeistern den Künstler derart, dass sein Ruf laut wird: „Macht die Türen zu. Ich bleibe!“ Stefan Jürgens (58), Schauspieler und Musiker, war da. In der Johannes a Lasco Bibliothek. Mit einem Klavier, einem Sessel und viel Trinkwasser. War auch nötig, denn der

Haltung eingefordert!

Emden. Es ist mit vielen Vorschusslorbeeren versehen worden – das Theaterstück der Ländlichen Akademie Krummhörn-Hinte (LAK) „Der Hoffnung verpflichtet“, das sich mit dem Leben des Emder Widerstandskämpfers Max Windmüller (1920 bis 1945) befasst. Am Dienstagabend (9. November) hatte es Premiere in der Johannes a Lasco Bibliothek. Das Land hat „Der Hoffnung verpflichtet“ in seine Liste

In subtiler Klarheit

Weener. In der Reihe „Momente der Seligkeit“ stand am Sonntag (7. November) Johann Sebastian Bach im Mittelpunkt eines Konzertes in der Georgskirche in Weener. Zwei Instrumentalwerke und eine Kantate erklangen in der hell erleuchteten Kirche mit der Arp Schnitger-Orgel, die gerade eine „Nachrestaurierung“ hinter sich hat und dabei auch neu intoniert wurde. Verständlich, dass auch

Zoff im Mietshaus

Transvaaler Spöldeel feierte am Wochenende mit „Dat Trappenhuus is Tüüg“ Premiere Emden. Wir befinden uns in einem Mietshaus. Vier Türen führen in vier Wohnungen, ein angedeutetes Treppenhaus zeigt an, dass es weitere Wohneinheiten gibt. Was sich in dieser Kulisse auf engstem Raum abspielt, ist ein heiteres Gemenge rund um eine Tratsche, die sämtliche Mietparteien gegen

Abend des Zwiespalts

Emden. Wenn ein Literat sich mit seiner eigenen Krankheit auseinandersetzt, vom Verlauf seiner Krankheit ein Tagebuch verfasst, und diese Aufzeichnungen zur Grundlage eines Radio-Features werden, dann ist das ein zwiespältiges Ding zwischen Neugier über den Verlauf der Erkrankung einerseits und Ekel über die hemmungslose Hingabe an ein sehr intimes Erkranken. Andreas Wojak aus Oldenburg hat

Sechs ost-friesische Einrichtungen gelistet

Emden. Der „Lonely Planet“ Reiseführer hat die Kunsthalle Emden in seine Liste der „250 ultimativen Reiseziele in Deutschland“ aufgenommen. Gerade ist das 300 Seiten-Buch erschienen. Nur etwa zehn deutsche Kunstmuseen haben es auf diese Liste geschafft, zwei davon in Niedersachsen, eins in Emden. „Wir sind drin! Wir freuen uns sehr!“ heißt es aus der Kunsthalle.

„Emder Museumstag ist in den Köpfen drin!“

Emden. Anders als der Internationale Museumstag, der immer im Mai begangen wird, sei der Emder Museumstag „in den Köpfen drin“, sagte Museumspädagogin Ilse Frerichs gestern bei der Pressekonferenz zum 28. Durchgang dieser „Kultour“, die am 7. November stattfindet und wieder mit einem verkaufsoffenen Sonntag (von 13 bis 18 Uhr) kombiniert wird. Am kommenden Sonntag werde

Dreifacher Grund zur Freude

Emden. Die Gesellschaft der Freunde der Johannes a Lasco Bibliothek hatte in diesen Tagen Grund zu dreifacher Freude. Vor rund 15 Anwesenden Mitgliedern gratulierte Vorstandsmitglied Klaus Frerichs dem wissenschaftlichen Leiter der Johannes a Lasco Bibliothek, Professor Dr. Kestutis Daugirdas, zu der jüngst erfolgten Verleihung einer außerplanmäßigen Professur der Universität Tübingen. Und damit das Ereignis für

Aufbruchstimmung gestalten

Emden. Emden habe schon seit langem in seinem Kopf herumgespukt, sagt Marc Waskowiak (Jahrgang 1976), seit fast zwei Jahren Kirchenmusiker der Martin-Luther-Gemeinde. Zuvor war Waskowiak noch auf Norderney tätig – und das sehr erfolgreich. Doch die Zeichen standen auf Veränderung. Also Emden. Waskowiak hat Kirchenmusik in Detmold studiert, Kurse unter anderem bei Harald Vogel belegt.

Kurzweiliger Spaß mit Live-Musik

Emden. Das war ein herzerfrischender Abend, eine Mischung aus Nummern-Revue mit Musical-Titeln und Improvisationstheater. Gut gemacht, flott gespielt, mit individuellen Musical-Stimmen versehen – vor allem aber mit Live-Musik durch Musiker der Kölner Symphoniker unter Esther Hilsberg, die vom Klavier aus leitete. Das Publikum in der Nordseehalle wurde zwar erst langsam warm, aber zum Schluss standen

Auf den Spuren der letzten ostfriesischen Juden

Emden. Anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation von 122 jüdischen Bürgern aus Emden, Norden und Aurich wird am heutigen Sonnabend, 23. Oktober, um 11 Uhr im Ostfriesischen Landesmuseum eine Ausstellung eröffnet, die das Schicksal der Deportierten schildert und zugleich jene Aktionen dokumentiert, die seit 2012 von Schülern der BBS II und verschiedener Partnerschulen in Łódź

„Klischees sind falsch“

Aurich. Rund 20 Expertinnen und Experten aus dem Bildungsbereich und der Jugendarbeit haben sich jüngst online über die Bildungschancen von Jugendlichen, deren Wurzeln in Südosteuropa liegen, ausgetauscht. Eingeladen hatte die Bildungsregion Ostfriesland bei der Ostfriesischen Landschaft. Im Mittelpunkt des digitalen Treffens stand ein Vortrag der Soziologin Professor Dr. Brigitte Hasenjürgen. Hasenjürgen konfrontierte die Teilnehmer zunächst

Neues Spendenportal der Sparkasse

Emden. Die Sparkasse Emden schließt sich, wie sie gestern selber mitteilte, „WirWunder“ an. Das ist die Förderplattform der Sparkassen-Finanzgruppe für das Gemeinwohl in Deutschland, die in Kooperation mit „betterplace.org“ – der größten deutschen gemeinnützigen Spendenplattform – arbeitet. Sie stellt allen gemeinnützigen Vereinen das Nötige zum Online-Spendensammeln bereit. Damit möchte die Sparkasse helfen, das Engagement in

Gedenkstätte professionalisiert Arbeit

Teil 2 Engerhafe. Der Verein Gedenkstätte Engerhafe e.V. kann seine Arbeit an der historischen Aufarbeitung des ehemaligen Konzentrationslagers professionalisieren. Das erklärte der Vorstand im Rahmen einer Pressekonferenz. Auf der Basis von Fördergeldern hat der Verein für zwei Jahre eine Historikerin eingestellt, die eine neue Ausstellung konzipieren soll. Dr. Simone Erpel (Jahrgang 1963) ist seit dem

Über das Deutschsein

Emden. Da kam thematisch vieles zusammen: biographisches, gesellschaftliches, politisches, literarisches, sprachwissenschaftliches, geografisches, nicht zuletzt – märchenhaftes – Leben. Dass die Brüder Wilhelm und Jacob Grimm in vielen Bereichen tätig waren, ist bekannt. Wie man dieses reiche Schaffen jedoch auf gut zwei Stunden zusammenschnurrt und damit zugleich in kluger Weise würdigt, das zeigte Michael Ehnert mit